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Unsere Trüffelhunde

Ketu

Unser Ketu ist eigentlich Hofhund und Aufpasser. Er ist groß und stark und würde keine Fremden einfach so auf unseren Hof lassen, ein typischer Hovawart. Nachdem wir uns schon eine ganze Zeit theoretisch mit dem Trüffelthema beschäftigt hatten und dann anfingen, uns intensiver und vor allem auch viel praktischer einzuarbeiten, trat die Hundefrage bei der Suche auf. Mehrfach hatten wir davon gehört „jeder Hund kann Trüffel finden“, also fingen wir an, Ketu Trüffeldummies suchen zu lassen, die wir vorher versteckt hatten. Er ist verspielt und mag Leberwurst sehr gerne. Nach längerer intensiver täglicher Übungszeit, war er dann so weit. Seine erste nicht von uns verstecke Trüffel fand er im Garten vor der Werkstatttür, eine mini-kleine nicht essbare Stinktrüffel. Heute findet Ketu ganz gut Trüffeln. Er sucht sofort los, nachdem wir ihn aufgefordert haben. Ausdauer hat er leider keine, wenn er nicht sofort etwas findet hat er meist keine Lust mehr, dreht ab und interessiert sich dann doch lieber für andere Sachen. Natürlich ist er auch beim Suchen ganz der Aufpasser, sobald ihn irgendetwas ablenkt, ist er raus aus der Suche und muss erst einmal alles abchecken. Wir stellten irgendwann fest, wir könnten einen Trüffelhund gebrauchen, der so richtig Lust auf das Suchen hat.

Hovawart Ketu
Unser Ketu
dav
Trüffelhund Leya
Leyas erster Sommertrüffel
Leya im Tierheim Siegen mit ihren Geschwistern

Leya

Fast wie durch ein Wunder ist sie im Februar 2021 – mitten in der Coronazeit – zu uns gekommen, als wir nicht wirklich darüber nachdachten, jetzt gerade einen (zweiten) Hund anzuschaffen. Natürlich hatten wir schon öfter von Lagotti gehört, den italienischen Wasserhunden, die als Trüffelsuchhunde bekannt sind, wegen ihrer feinen Nasen und der Fähigkeit, eine Spur im Boden aufzunehmen und diese konzentriert zu verfolgen. Aber in einer Zeit, in der viele Menschen einen Hund haben wollten – wir waren alle im Lockdown/Homeoffice, viele Menschen hatten plötzlich Zeit für einen Hund, die Preise für Rassehunde stiegen an und die Tierheime leerten sich – da haben wir nicht daran gedacht, dem weiter nachzugehen. Wir verschoben das Vorhaben zunächst auf einen späteren Zeitpunkt. Über einen Facebook Post des Tierheims in Siegen wurden wir auf einen Lagotto-Fund auf der Autobahn mit 11 Welpen aufmerksam (Infos dazu findet ihr unter folgenden Link: Tierheim Siegen https://www.tierheim-siegen.de/trueffelhunde/, WDR Lokalzeit Bericht https://www.facebook.com/watch/?v=1140679423046219) und die Idee nahm ihren Lauf. Wir konnten die Menschen im Tierheim davon überzeugen, dass einer dieser kleinen Hunde bei uns auf sehr gute Bedingungen treffen würde und durften nach Siegen kommen. Im Tierheim angekommen durften wir mit mehreren der kleinen Wollknäule in das Auslaufgehege. Hier holten wir zum ersten Mal ein paar kleine Stückchen Trüffel aus der Tasche und schauten, welcher der Welpen am heftigsten darauf reagieren würde. Leya war von Anfang an hin-und-weg vom Trüffelgeruch und wir ganz hin-und-weg von ihr. Am liebsten aber hätten wir alle 11 Welpen mit nach Hause genommen.

Leya durfte vom ersten Tag an 1-2 mal täglich mit uns das Trüffelsuchen trainieren. Das Training macht ihr bis heute riesigen Spaß und sie gräbt uns alles aus, was wir verstecken. Heute ist sie eine Top Trüffelfinderin. Sie findet Trüffeln ohne Aufforderung zur Suche, mag mittlerweile Trüffeln zum Fressen gern und wir trainieren 1x wöchentlich mit ihr die Plantagentrüffelsuche, die sie sehr erfolgreich meistert. Heute wissen wir, Leya ist kein „reinrassiger“ Lagotto, kein Hund nach den deutschen Zuchtnormen. Sie ist zu klein, die Nase hat die falsche Farbe und was auch immer noch. Das Beste daran ist, das es uns total egal ist, für uns ist sie perfekt und sie gehört zu unserer Familie und ist die beste Arbeitskollegin der Welt.

 

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